ÖFFNUNGSZEITEN:

 

Für Schulklassen  und  Gruppen auf telefonische Anfrage jederzeit möglich.  Sonst jeden ersten Sonntag im Monat von 13:30h bis 16:00h geöffnet (ausser Januar und Februar und im 2025 auch Mai).  Insbesondere für Kinder im Schulalter geeignet

(ab 3.Primar).                      

Kein Kinderhütedienst.

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Telefon

Max Zurbuchen

+41 (0)62 / 777 26 36 

+41 (0)79 / 562 34 86        

 

Adresse:

Steinzeitwerkstatt Boniswil

Leutwilerstrasse 6

CH-5706 Boniswil AG

Mit freundlicher Unterstützung von: Gemeinde Boniswil, Raiffeisenbank Aarau-Lenzburg, Lotteriefonds Kanton Aargau

Herbstexkursion zu den Keltenfürsten an der jungen Donau und ins Freilichtmuseum Bad Buchau

Bei herbstlichem Wetter reisten am Samstag 27. September 13 Steinzeitwerkstatt-Mitglieder zu den Keltenfürsten der Heuneburg an der jungen Donau in Süddeutschland. Unser erstes Ziel war das kleine Heuneburg-Museum in Hundersingen, das uns einen ersten Einblick in die reiche Geschichte der hallstattzeitlichen Vergangenheit der Heuneburg (um 650-450 v.Chr.) bot. Die Ausstellung war so vielfältig, dass die Öffnungszeit am Nachmittag nicht ausreichte.

Den Abend genossen wir nach dem Hotelbezug im Oberamerhof gemeinsam bei einem feinen Essen in der Altstadt von Bad Saulgau.

Am Sonntag stand als Höhepunkt der Reise der Besuch des antiken Geländes mit den Nachbauten der Stadtanlage an. Die weisse Adobemauer mit schönem Blick auf die unten vorbei fliessende Donau, die teils immer noch deutlich sichtbaren Verteidigungsgräben sowie die Nachbauten der Wohn- und Werkstätten waren beieindruckend. Wenig ausserhalb der Siedlung zogen zwei übergrosse Grabhügel die Aufmerksamkeit auf sich. Hier wurden die Fürsten der Spätphase mit viel Prunk bestattet .... und später beraubt.

Am Nachmittag ging es weiter zur "Alten Burg", ein in der Eisenzeit stark umgeformter Geländesporn 9 km weiter nördlich. Sie diente vermutlich als Versammlungsplatz für religiöse, gesellschaftliche oder politische Aktivitäten der Keltenfürsten der Heuneburg und ihrer Nachbarn.

Der dritte Tag stand ganz im Zeichen der vielen Seeufersiedlungen um den Federsee. Im Freilichtmuseum von Bad Buchau konnte man dank zahlreichen Rekonstruktionen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit die Vielfalt der damaligen Bauweise und Materialwahl kennen lernen. Eine reichhaltige Dauerausstellung zeigte zudem Funde aus den vielen Grabungen am Federsee. Nach einem feinen Dessert spazierten wir ins Ried hinaus und besuchten die zwei Siedlungsplätze Wasserburg und Forschner.

Das Gesehene liessen wir am Abend in der "Sonne" von Oggelshausen Revue passieren. Es schmeckte ausgezeichnet!

Am letzten Tag ging es nochmals zurück zur Heuneburg. In den nahe gelegenen Wäldern gibt es eine grössere Zahl von Grabhügeln, viele davon noch unerforscht. Der bekannteste und höchste ist der Hohmichele, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts ausgegraben wurde. Unmittelbar daneben liegt eine mehrere 100m lange Viereckschanze, die aus der Endphase der Eisenzeit stammt, wohl der befestigte Herrenhof einer reichen Person.

 

Der abschliessende Applaus und die lobenden Worte der Teilnehmer zu den vergangenen Tagen zeigten, dass nicht nur gerne viel Wissen aufgesogen wurde, sondern man gerne eine Fortsetzung hätte. Die Schweiz und Europa hätten tatsächlich noch viel zu bieten!


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