Die nächste Woche wird streng. Nacheinander kommen sieben Schulklassen zu Max Zurbuchen in die Steinzeitwerkstatt nach Boniswil. Er wird ihnen vorführen, wie die Pfahlbauer Feuer gemacht haben, ihnen vom Leben in der Steinzeit erzählen, ihnen die Werkzeuge zeigen, die er nachgebaut hat; und sie werden unter seiner Regie auch mit den Gerätschaften und Materialien arbeiten. Max Zurbuchen leitet die Steinzeitwerkstatt seit über 40 Jahren. Längst ist der 75-jährige Archäologe eine Institution und sein Name weit über den Kanton hinaus ein Begriff, wenn es um experimentelle Archäologie geht.

Tausenden von Aargauer Schulkindern hat Zurbuchen die Pfahlbauer näher gebracht; die Werkstattbesuche bei ihm hinterlassen in der Regel bleibende Erinnerungen. Auch mit 75 Jahren denkt Zurbuchen keinen Moment ans Aufhören. Seine Begeisterung ist ungebrochen. «Ich zeige und vermittle gern und mag Kinder.» Die schönsten Momente sind, wenn er plötzlich erkennt, dass das, was er erzählt und zeigt, Interesse weckt. «Solange der Kopf mitmacht und die Beine mich tragen, mache ich weiter», sagt er in breitem Berndeutsch, «denn über die Steinzeit wird immer noch viel Unsinn erzählt.»